The Dorf

                utopian beats & krautrock/jazz/trance/noise

                                 25-Piece sound collective

Die Welt als Dorf

Hier für den/die Interessierte/n eine Abschrift des Interviews mit Jan Klare im Rahmen des Darmstädter Panels 2023 über gesellschaftliche Relevanz von Musik und The Dorf, das Interview wurde geführt von Sophie Emilie Beha.

Beha: Jan, in The Dorf werden ja viele Themen als Gruppe verhandelt, wie in einer Art Minibiotop einer Gesellschaft. Kannst du uns das ein wenig näher erläutern?

Klare: Ja, in The Dorf empfinden wir uns tatsächlich wie in so einer Gesellschaft lebend, an der von allen Ecken und Enden ziemlich gezerrt wird. Man ist wie ich in dieser deutschen Wohlstandsgesellschaft tief verwurzelt und zugleich, vielleicht auch, weil man ein bisschen älter geworden ist, an vielen Punkten stark verunsichert. Eigentlich hat The Dorf sich als eine Art Selbsthilfeinitiative gegen das Einzelkämpfertum gegründet, aus der Region heraus, dem Ruhrgebiet, die irgendwie Diaspora war, und in der man sich trotzdem behaupten wollte. Dann haben wir eine ziemliche innere Entwicklung durchgemacht und uns mit ganz anderen Fragestellungen beschäftigt. Und dieser ganze Prozess bildet irgendwie ganz viel von dem ab, was auch draußen passiert.

Vielleicht ein paar Beispiele als Erklärung: Vor 20 Jahren war der Frauenanteil an Bandprojekten, und damit auch bei uns, noch kein wirkliches Thema. Generationsmäßig decken wir die Spanne zwischen knapp 30 und fast 70 ab. Viele der Dinge, die in den letzten Jahren gesellschaftlich verhandelt wurden, finden auch bei uns statt. Wir setzen uns mit all dem extrem auseinander und versuchen das alles zu reflektieren. Dieses Jahr etwa haben wir die "freiwilligen sozialen Tage" eingeführt, an denen wir uns einfach nur treffen um zu quatschen. Und dabei ist die Band dann ganz offensichtlich auch politisch. Unsere letzte Platte hieß "Protest Possible", neun Protestlieder verschiedener Autor:innen.

Die aktuelle Situation, auch das, was Mariana beschrieben hat, macht einen schon etwas demütig. Mir jedenfalls wird da sehr bewusst, was wir so alles machen können und dass, weil wir es machen können, wir es auch wirklich ausschöpfen sollten. Das bekommt gerade eine ganz andere Dringlichkeit. Wir haben ja in unseren linksorientierten Kreisen mit ihrer grundsätzlichen Gesellschaftskritik oft vor allem das Gefühl, in einem restriktiven System, in einem reaktionären Umfeld zu leben. Vor dem Hintergrund eines Krieges, der so nah ist, habe zumindest ich angefangen, viele Dinge anders zu sehen.

The Dorf, das sind zurzeit so ungefähr 20 Leute. Insgesamt haben im Laufe der Jahre, Gäste mitgezählt, vielleicht 80 Leute die Gruppe mitgeprägt. Wir haben immer noch so einen Kern von fünf oder sechs Leuten, die vom ersten Tag an dabei sind, aber inzwischen haben auch wahnsinnig viele andere mitgemacht, hat sich dadurch nicht nur die Musik, sondern auch die Diskussionskultur radikal verändert. Der Bandname "The Dorf" ist übrigens entstanden, weil wir von Anfang an das Gefühl hatten, sehr heterogen zu sein. Es gab Leute, die keine Noten und solche, die sehr gut Noten lesen konnten, es gab Leute, die kannten sich nicht und mochten sich auch nicht, und irgendwann hat dann mal jemand gesagt: "It's not a band, it's a village", und so ist es zum Namen gekommen.

Anfangs gab es Streitigkeiten um Frequenzbereiche, darum, wie man sich aufbaut. Dann haben wir abgeschafft, dass die Soli verteilt wurden. Das dauerte so zwei bis drei Jahre, danach fühlte sich jede Person, die beteiligt war, frei jederzeit reinzuspielen. Das wiederum hat dazu geführt, dass wir zwei bis drei Jahre über lange Passagen extrem laut waren. Dann haben wir angefangen uns darüber zu streiten, wie wir das wieder zurückbiegen, und so weiter und so fort. Es sind einfach enorm viele immanent musikalische Prozesse gelaufen, und immer wieder verließen Leute die Band, einfach, weil es ihnen zu viel wurde. Was dann wieder zu Reflexionen auf unserer Seite führte, weil wir erkannten, dass, auch wenn sie jetzt nicht mehr dabei sind, sie doch aus diesem oder jenem Grund ganz wichtig waren.

Was den Einfluss der Politik auf unsere Musik anbelangt: Wir leben hier ja in einer enorm aufgeklärten Bubble, und dennoch würden 20% in Deutschland AFD wählen; das klafft also echt weit auseinander. Ich glaube jetzt nicht, dass wir bei The Dorf 20% AFD-Befürworter haben, aber natürlich sind wir trotzdem auch so eine Art Minigesellschaft, in der es Probleme gibt, in der man miteinander reden muss, in der man immer wieder merkt, wie wichtig es ist, die Diskussion einfach mal auszuhalten. Das ist vielleicht die aktivste Maßnahme: Akzeptanz, Respekt, versuchen im Gespräch zu bleiben. Was ich im Dorf immer wieder sehe, ist, dass die Leute, die sich langfristig nicht äußern, irgendwann einfach gehen.

Die Leute andererseits, die bei jeder Probe irgendwas zu meckern haben, die bleiben dabei. Versteht mich nicht falsch, ich propagiere hier keine Art von neuem Darwinismus, nach dem Motto: wer am meisten meckert, bestimmt, was passiert. Aber es gibt diese Wechselwirkungen zwischen Verhalten, Diskussionsbereitschaft und der Musik.

The Dorf im Grösseren - "Durcheinander/ism“ - Avantgarde oder nicht? - Gehirnstürmen:

Wir datieren den Beginn unseres Orchesters auf 2006 - es begann klein (12 Leute) und durchwachsen. Viel ist in den Jahren gesagt und immer wieder auch aufgeschrieben worden - das meiste (für die Öffentlichkeit bestimmte) ist auf unserer Webseite nachzulesen. 2018 ist das erste mal jemand aus unseren Reihen gestorben. Das war ein echter Schock - automatisch musste man an die Person denken und jeder im Dorf hat sich die letzte Begegnung ins Gedächtnis gerufen - sein persönliches Verhältnis beleuchtet. Es wurde spürbar und für viele/von vielen das erst Mal sichtbar, was dieser Mensch ausgemacht hat. Und sehr deutlich wurde, wie sehr es um Einzelne geht und dass das Dorf ein Platz für Menschen ist. Wir kommen wegen der Musik zusammen - ohne die Musik gäbe es die Band nicht. Aber wie die Spieler miteinander umgehen, macht die Musik. Jeder Klang komponiert sich letztlich aus der Summe der Gemütszustände der Einzelnen.
Unser Dorf ist überschaubar und klein… fast immer können wir mit Nicht-Konsens umgehen und profitieren musikalisch davon, dass die Diversität und der zwischenmenschliche Kontrapunkt ein schillernd fluoreszierendes Bild zeichnet. Aber es stellt sich auch hier immer wieder die Frage, wie hoch die Toleranz der Gruppe für Abweichungen ist, wo Grenzen/Regeln/Absprachen nötig sind. Im Laufe der Jahre haben wir zum Einen gelernt, dass sich bestimmte Vorurteile revidieren, beziehungsweise Verständnis für bestimmte Sachverhalte entsteht, beispielsweise haben wir jetzt eine Ahnung davon, dass man in ein elektronisches Instrument nicht einfach reinblasen kann - andererseits gibt es Frustration und an manchen Ecken auch Ansätze von Routine. Einige Probleme, wie Platzmangel oder auch akustische Macht sind nicht viel anders als vor 12 Jahren und nach wie vor ist man eine/r von 25-30 und nicht eine/r von 3 oder 4.
Es geht im Dorf-Alltag neben der teilweise un- und anfassbaren Energie und Freude beim Spielen oft darum, wie man in einer Gemeinschaft mit Störungen, Aggressionen, Auseinandersetzungen umgeht.

Es scheint, der grössere Kontext - die Gesellschaft, innerhalb derer The Dorf existiert, sorgt im Sinne einer sogenannten freien „Marktwirtschaft" darwinistisch vor allem für den eigenen Fortbestand - der Logik folgend: "Wirtschaft schafft Arbeit" und "Arbeit ist Leben".
Um die spezifische Arbeit herum, die von Idealisten, Künstlern, Kulturschaffenden verrichtet wird, bilden sich (aufgrund von Steuereinnahmen) Subventionssysteme mit einem Apparat von Medien, Beamt/innen, Journalist/innen, Kurator/innen, Sachbearbeiter/innen, die auf der Grundlage dieser unserer künstlerischen Arbeit zum Teil ihre Karrieren entwickeln. Einige dieser "Funktionär/innen" behaupten, die Qualität unserer Arbeit bewerten zu können. Sie vergleichen die von ihnen konstatierte Qualität und bestimmen die "Besten" - und machen so aus einer eigentlich grundlegend wertschaffenden Arbeit ein kapitalistisches System. Bekommt man von irgendwoher Geld, dann bezahlt man (sowieso) mit seiner Zeit und das gewährte Geld soll entweder wiederum mehr Geld generieren oder wird an der Menge des erreichten Publikums gemessen. Generell wissen wir schon länger: Es wird ausgegeben, um die Nacktheit des Kapitalismus zu übertünchen. Sehr sehr selten findet sich eine Haltung, die sagt: "Es ist egal, was es kostet und ob es Gewinn macht - es wird ganz einfach gebraucht.“ Die Verantwortung in diese Richtung wird ins Private abgewälzt.
Überhaupt geht es insgesamt munter nach rechts - zumindest fühlt es sich so an und man wird schnell sehr ratlos. Es gibt immer noch den Konsens, dass Demokratie die bislang beste Organisationsform für größere und heterogene Gruppen ist. Aber diese Überzeugung stösst an ihre Grenzen… letztlich beruht Demokratie auf dem Prinzip, eine Mehrheitsmacht (am liebsten eine absolute Mehrheit) mit den Mitteln des Kapitalismus und Lobbyismus zu erreichen - und viele Volksvertreter sind mit persönlichem Machterhalt beschäftigt.

Viele Dinge in The Dorf haben wir in den letzten Jahren in Analogie zum Bild eines realen Dorfs beschrieben und behauptet.
Die Heterogenität, die teilweise Anonymität oder manchmal auch Animositäten, die Entwicklung eines Umlands, die Verteilung von Aufgaben, Pflichten, "Grundstücken", Posten - die Zu- und Abwanderung, der demographische Wandel - das soziale Netz - wir haben auch den Begriff "soziale Skulptur" verwendet und damit diese ganzen Vernetzungen zum Gegenstand unserer eigentlichen "Orchesterkunst" erklärt.
Dies sind die Dinge, die wir mit einem "geographischen" Dorf gemein haben und die uns gleichzeitig von sehr vielen anderen Bands sehr massgeblich unterscheiden. Wir stehen nicht in Konkurrenz zu irgend einem anderem Ensemble - wir sind zunehmend durch unsere Masse und Lebensdauer etwas unabhängiger von der Beurteilung der Musik- und Kunstkritiker geworden. Dabei sind wir immer noch angreifbar und flüchtig.
Wir sind nicht das kleine gallische Dorf - aber trotzdem gibt es Nostalgie, "Folklore" - Gebräuche, Sitten, und auch Konservativismus, wie sie sich wahrscheinlich in jeder "Familie", jeder kleinen Gemeinschaft irgendwann in einem gewissem Mass manifestieren.

The Dorf ist eine soziale Skulptur,...


... die 2006 geschaffen wurde und sich seitdem permanent wandelt. Mittlerweile haben ca. 50 Musiker an diesem Orchester mitgeformt, das bei Konzerten mit ca. 25 Leuten aufspielt. The Dorf funktioniert wie ein Vogelschwarm, der gen Süden zieht – mit äusserst effizienter innerer Orientierung und einem klaren Ziel vor Augen – ein Baum, auf dem alle gemeinsam zwitschern können. In einer Vielzahl von Konzerten hat sich eine einzigartige Kommunikationskultur gebildet, die das eigentliche Geheimnis dieser Band ausmacht – es geht ums Grosse und Ganze. Als stilistische Eckpfeiler nennt man Jazz, Improvisation, Punk und Neue Musik, jedoch entschieden nicht-idiomatisch - vielschichtig, diskontinuierlich aber folgerichtig - unterhaltsam aber kompliziert - alles, was man von Kunst erwarten könnte, allerdings angreifbar.

"The Dorf" auf The Landkarte

Gedanken und Diskurse zur aktuellen Lage

Hier zunächst die plakative Wahrheit für den Fan, der die Legende will:
The Dorf wächst! Weniger geographisch in die Breite, aber sicher in die Höhe. Noch stets gibt es personelle Fluktuation, aber die Gesamtzahl der Dorfbewohner hält sich bei knapp unter 30. Dies scheint derzeit das Limit an Bewohnern zu sein, das noch organisierbar ist. Aber inmitten von Bauernkaten, Einfamilienhäusern, Wohnmobilen und Zelten finden sich Ansätze für erste Hochhäuser. Komplexe musikalische Architektonik wird sichtbar, nichts was man institutionell nennen könnte, aber doch deutlich mehr als der zusammengewürfelte Haufen, der noch vor einigen Jahren nicht „aufhörte, dem Eindringling Widerstand zu leisten."

Der Erfolg in Gestalt von gefeierten Festivalauftritten, glamourös rezensierten CDs und illustren Gästen führt zu mehr Aufmerksamkeit, zu mehr Diskussion in der Band und um die Band herum. Was wird 2014 bringen? Konzerte mit weiteren spannenden Gästen, ein eigenes kleines Festival, die Arbeit an einem eigenen Kunstfilm und vieles mehr.

 

Hier ein paar Hintergründe für den Fan, der es intellektueller mag:
Die Jahre der Unschuld sind vorbei – nun ja, unschuldig waren wir natürlich nie so ganz, aber seit dem Jahr 2013 muss "The Dorf" Steuern zahlen. Die BRD Realität hat uns eingeholt, wir sind berührt von den Strukturen des Establishments und müssen uns in diesen Zusammenhängen wie Erwachsene verhalten. Eine Entwicklung, die einen neuen Infotext fordert.

"Schwarmintelligenz", Selbstorganisation, "soziale Skulptur", „Kollektiv", „ Rauigkeits- und Schmutzfaktor" - gibt es das alles noch im Dorf ? Sind alle 25 – 30 Residents nun erwachsene, verantwortungsbewusste Bürger geworden, die um 22 Uhr das Licht ausmachen und die Hände über die Bettdecke legen? Hat der Bürgermeister nun ein Vorzimmer mit Empfangsdame – ja, kann man bei „The Dorf" noch von einer schlanken Administration, gar von Transparenz sprechen? Stehen wir schon auf den Abschusslisten von Greenpeace, Femen und Amnesty International, richten „Die Grünen" schon ein Büro bei uns ein - wie ernst ist die Lage?

Wie gesagt: ernst genug, um einen neuen Infotext zu verfassen. Die nächsten 3 Jahre werden zeigen, ob " he Dorf" behäbig wird, sich selbst als „erfolgreich" zu den Akten legt, oder clever genug ist, den Verwaltungskram en passant zu erledigen und die Band zu bleiben, die sie eigentlich immer sein sollte – eine, wie es vorher keine gab."
Fakt ist: die Band brennt nach wie vor von innen, musikalische Konzepte werden probiert, durchkonjugiert und Konsequenzen gezogen – letztlich kommt es doch nur auf den Sound an – wertes Publikum: könnt Ihr es hören?

Dezibel und Energie

Selbst organisierte Schwarmintelligenz

"The Dorf" wurde im November 2006 von Jan Klare ins Leben gerufen und hat seitdem zwei international beachtete CDs veröffentlicht und auf einigen der wichtigsten Festivals Westeuropas gespielt.

Die Band The Dorf funktioniert wie ein Marktplatz - Leute kommen zusammen, neue Gesichter stoßen ständig dazu, alte Bekannte verabschieden sich. Es gibt Streit um Grundstücke, Dorfälteste, Exkursionen und ein gemeinsames Essen. Der Begriff der "sozialen Skulptur" soll hier nicht verschwiegen werden. Touristen müssen einen gewissen Schmutzfaktor, plakative Aktionen, Dezibel und Energie in diesem Dorf allerdings schon mal in Kauf nehmen.

Die Interaktion der Band funktioniert im Sinne von sich "selbst organisierender Schwarmintelligenz," jeder Musiker hört "im freien Flug" alles was ihn umgibt, reagiert darauf und beeinflusst wiederum das Ganze. Jan Klare funktioniert in diesem Bild wie eine geographische, meteorologische Gegebenheit, die den Schwarm durch Änderung der physikalischen Bedingungen umleitet.

"...diese Band (ist) schlicht eine Offenbarung – fast zu schön, um wahr zu sein. Ein fantastisches Finale!"
Weser Kurier, Oktober 2011

"Oh do I love, love, love this second CD ....Highly recommended! "
Monsieur Délire, Februar 2011

"Ein Highlight des (Moers-) Festivals ... "
Wolf Kampmann, Jazzthetik, September 2011

Decibel and Energy

self organized swarm intelligence

"The Dorf" ("The village") was founded in november 2006 by saxofonist/composer Jan Klare and was first called the "off domicil orchester" because it is supported by the jazzclub domicil in Dortmund, Germany. Monthly between 15 - 25 musicians, out of a pool of about 35 of the best players in the area, come together in that club, . Slowly a band nucleus an a very interesting repertoire developed. The pieces are written by Klare - they are characterized by extensive structures that sometimes culminate, sometimes break.

This large band works like a marketplace or even a pub - people come together, who didnt know each other before, constantly new faces enter the scene, old acquaintances say goodbye, some regulars can always be found. The repertoire becomes more familiar in the course of time, but sounds different every night - musical parts are exchanged, sometimes they are even being completely dropped, the basic sound, the atmosphere of "The Dorf" though gets more palpable with every concert.

In some moments evrything is upside down, the in other situations you have "deadly silence". There are dicussions about the size of the properties, - there are village elders, excursions and a common meal. The quite modern and therefor well sounding term "social sculpture" should be mentioned, also the fact, that "The Dorf" lies in the heart of the "Ruhrgebiet", which means: a certain proletarian roughness- and dirtfactor marks the music, placative actions, decibel and energy must be accepted by "visiting tourists" like you get sawdust at the carpenters workshop - it comes from the heart. Underneath this occasionally hard shell the most tender plantlets, poets and thinkers can be found.

Klare is wellknown in germany as a composer and bandleader. He co- lead "Supernova" (a 15 pieceband) from 2000-2003, which got invited to play on international festivals -his pieces are as much played by comntemoprary classical ensembles as by jazzbands and were a.o. recorded by the WDR radio Big Band. He has written a piece for 150 musicians, fireworks and church bells. "The DORF" takes all this one step further - it's heavy, raw and a lot of fun.



The Dorf